
Die Caritas Diocesana di Udine führt ihre Tätigkeit im Geiste des Evangeliums im Dienst der Bedürftigen und Armen aus. Ihre Mission besteht nicht nur in der direkten Hilfe – etwa in Form von Lebensmitteln, Kleidung oder Unterkunft –, sondern auch darin, die Gemeinschaften für die Werte der Solidarität, der Gerechtigkeit und der menschlichen Würde zu sensibilisieren.
Vom 6. bis 9. Oktober 2025 unternahmen die Vertreter der Caritas Diocesana di Udine einen viertägigen Besuch in Transkarpatien, bei dem sie ihre strategische Partnerschaft mit der „Caritas Sankt Martin” Gemeinnützigen Stiftung der Oblast Transkarpatien festigten. Die Zusammenarbeit begann vor anderthalb Jahren, und dies war der dritte Besuch in der Einrichtung. Ziel der aktuellen Reise war der Abschluss und die Bewertung des vergangenen einjährigen Programmzeitraums sowie die Überprüfung weiterer Kooperationsbereiche.
Im Rahmen des Besuchs wurden folgende Ergebnisse überprüft:
· Vylok: Die Renovierung des Caritashauses und der Suppenküche, die von der örtlichen „Szent Ferenc Caritas“ betrieben wird, wurde abgeschlossen. Es stehen nur noch die Kanalbauarbeiten aus. Das wichtigste Ergebnis ist, dass die Küche bereits an ihrem neuen Standort in Betrieb ist. Die Umsetzung der Renovierung wurde auch von mehreren anderen ausländischen Organisationen unterstützt (Renovabis, Missio Pro Europa, Kamillianische Ordensprovinz, Stiftung der Franziskaner-Mission in Transkarpatien), ohne deren Hilfe dieses umfangreiche Projekt nicht realisierbar gewesen wäre.


· Velikiy Berezniy: Die geförderte Renovierung des familienähnlichen Kinderheims bei der Familie Reváj wurde erfolgreich abgeschlossen. Das neue Gebäude umfasst 60 m² und bietet Platz für Garage, Brennholzlager und Vorratskammer. Es wurde ein elektrisches Netz installiert, das den Alltag der Familie erheblich erleichtert.


· Roma-Pastoral: Die Caritas Udine unterstützte den Betrieb von Roma-Suppenküchen und die Verpflegung der Kinder in Viskovo, Holmok, Koncovo und Galoch, sodass besonders bedürftige Kinder regelmäßig versorgt werden konnten.


Verteilung von Hilfspaketen und Brennholz: In Chornotysyv und Tekovo erhielten bedürftige Familien Hilfspakete. Dank der Unterstützer konnte etwa 126 m³ Brennholz für bedürftige Roma-Familien in Holmok, Koncovo, Beregujfalu, Pavshino und Mukachevo gekauft werden. Durch die Beschaffung von Schulmaterialien und Übungsheften wurde insgesamt 211 Kindern ermöglicht, ihr Studium fortzusetzen. In Beregujfalu erhielten 30, in Holmok 45, in Koncovo 60, in Pavshino 31 und in Galoch 45 Kinder diese Art der Unterstützung.
Während des Besuchs besichtigten sie einen Teil der Einrichtungen der Caritas in der Diözese. In Vylok besichtigten sie die Suppenküche und das Caritashaus, bei denen noch einige abschließende Arbeiten ausstehen. Bei der Caritas in Vinohradyv baten sie um Unterstützung für den Abschluss einer kleineren Farm. Außerdem wurde dort der Plan für die Einrichtung einer Ladestation für Elektroautos besprochen, und es wurde um Hilfe für die endgültige Fertigstellung des örtlichen Caritashauses gebeten.
In Vinohradyv besuchten sie außerdem das Rehabilitationszentrum und den Kindergarten. Hier wären kleinere Unterstützungen nötig, zum Beispiel für die Fertigstellung des Zauns. In Khust besichtigten sie ebenfalls ähnliche Einrichtungen; dort stellt der Mangel an Geräten ein Problem dar – unter anderem werden eine Fleischmaschine und ein Geschirrspüler benötigt.
Ein wichtiger Station der Besuchsreise war der Kinderkomplex in Rativtsi, in dem vier Kinderheime und ein Rehabilitationszentrum betrieben werden. Im Sinne eines nachhaltigen Betriebs wurde hier die Notwendigkeit der Installation von Solarmodulen angesprochen, was jedoch erhebliche finanzielle Investitionen erfordert.
Darüber hinaus besuchten sie das Seniorenheim in Gálóc, wo über Entwicklungsmöglichkeiten zur Verbesserung des Alltags der Bewohner beraten wurde.
Bezüglich des Betriebs der Suppenküche in Uzhgorod berichtete László Prodanyuk, der Leiter der Einrichtung, über die aktuellen Herausforderungen und Bedürfnisse.
Trotz des dichten Programms konnte während des Besuchs nicht jeder geplante Ort besichtigt werden – zum Beispiel blieb das „Kolleg Sankt Gellert” in Uzhgorod aufgrund der Zeitknappheit unbesucht.
Die Caritas Diocesana di Udine ist bestrebt, in den von Schwierigkeiten betroffenen Gemeinschaften in Karpatenukraine – unabhängig von religiöser oder ethnischer Zugehörigkeit – präsent zu sein und Hilfe zu leisten. Auch der aktuelle Besuch war Teil dieses solidarischen Engagements.
